Tipps und Strategien rund um ADHS
Selbstregulation statt Eskalation: Wie wir mehr Gelassenheit in unseren Familienalltag integrieren können
Ein bekanntes Szenario vieler Eltern mit ADHS-Kindern: Wir nehmen uns vor, beim nächsten Meltdown unseres Kindes ruhig und gelassen zu bleiben - und fünf Minuten später fahren wir trotzdem aus der Haut, schreien unser Kind an und sprechen unrealistische Bestrafungsmaßnahmen aus. Als Mutter eines neurodivergenten Sohnes weiß ich sehr gut, wovon ich spreche.
Von Burnout zu Balance: ADHS und unser schwankendes Energielevel im Berufsleben
Als ich Professorin in den Staaten war, hatte ich oft das Gefühl, dass mich meine Arbeit an den Rand des Burnouts brachte. Mein Job machte mir generell viel Spaß: Ich unterrichtete für mein Leben gerne. Ich interessierte mich brennend für Literatur und Pädagogik. Ich kollaborierte oft und gerne mit meinen Kollegen. Aber hinter den Kulissen war ich ständig völlig erschöpft.
Zurück zu mehr Selbstvertrauen für mich und meinen neurodivergenten Sohn durch ein kleines Tagebuch
Letzten Sommer war ich an einem absoluten Tiefpunkt angelangt. Ich stand in der Küche, starrte auf den Berg schmutziger Teller im Spülbecken, während meine zwei Söhne sich im Nebenzimmer stritten. Und plötzlich ging einfach gar nichts mehr. Ich hatte keinen Wut- oder Weinanfall, sondern fühlte mich einmal total erschöpft und ausgelaugt.
Vier Strategien für eine super mündliche Mitarbeit trotz Chaos im Kopf
Als ich noch selbst zur Schule ging, waren mir mündliche Noten ein Greul. Sie kamen mir immer total unfair vor. Generell war ich eine gute Schülerin und beteiligte mich immer viel im Unterricht, aber oft war es mir schrecklich langweilig in der Stunde, so dass ich nicht selten ausgiebig mit meinen Sitznachbarn quatschte. Das führte leider dazu, dass mir meine Lehrer häufig nicht die Noten gaben, die ich aus meiner Sicht verdient hätte.
ADHS-Kinder und Medienkonsum: Ein Balanceakt
Mein Sohn und ich hatten früher oft heftige Auseinandersetzungen darüber, wie viel Zeit er vor dem Bildschirm verbringen durfte. Bei ihm drehte sich alles um Minecraft oder Roblox, da er noch ziemlich jung war (und ist). Wäre er älter gewesen, hätten wir vermutlich auch über Social Media wie TikTok oder YouTube gestritten. Ich war innerlich ziemlich hin- und hergerissen: Einerseits wirken Bildschirme unglaublich beruhigend auf meinen Sohn, andererseits sorgen sie bei uns zu Hause ständig für Spannungen.
Netzwerken neu gedacht: Tipps für Menschen mit ADHS
Vor zwei Wochen habe ich mich mit den Schwierigkeiten neurodivergenter Leute beschäftigt, soziale Signale richtig zu interpretieren und bedeutungsvolle Freundschaften zu finden. Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das ebenfalls sehr viel mit sozialen Signalen zu tun hat, nämlich mit dem des Networkings.
Mit ADHS Freundschaften knüpfen, die uns wirklich glücklich machen
Als ADHS-Coach sehe ich in meiner Praxis immer wieder, dass die Herausforderungen von Menschen mit ADHS weit über Konzentration, Zeitmanagement oder Alltagsorganisation hinausgehen. Ein häufig übersehener Bereich betrifft das Knüpfen und Pflegen sozialer Kontakte – ein Thema, das viele meiner Klienten tief bewegt.
Vier Strategien, wie wir besser mit Prüfungsangst fertig werden
Prüfungsangst ist ein weit verbreitetes Problem unter Schülern und Studenten. Als ehemalige Professorin habe ich damit viel Erfahrung: Ich erinnere mich noch gut an die Nervosität in den Augen meiner Studenten vor einer Prüfung, das Zittern ihrer Stimme bei einem Referat und das Schluchzen, wenn sie sich einfach nicht an wichtige Fakten erinnern konnten.
ADHS-Kinder ticken anders - warum Vergleiche mit neurotypischen Kindern kontraproduktiv sind
Als Mutter eines Sohnes mit ADHS weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Erziehung eines neurodivergenten Kindes viele widersprüchliche Gefühle mit sich bringt: Liebe, Frustration, Zuneigung, Wut, Freude und oftmals Hilflosigkeit. In den letzten sieben Jahren habe ich sehr viel durch mein Kind gelernt – sowohl über die Bedürfnisse meines Kindes als auch über mich selbst und wie ich in bestimmten Situationen reagiere.